Deutschland prüft China-Beteiligung am Hamburger Hafenterminal

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Deutschland prüft China-Beteiligung am Hamburger Hafenterminal

BERLIN, 12. April (Reuters) – Deutschland überprüft seine Entscheidung, der chinesischen Cosco zu erlauben, sich an einem der drei Terminals des Logistikunternehmens HHLA im Hamburger Hafen zu beteiligen, sagte ein Sprecher des deutschen Wirtschaftsministeriums am Mittwoch.

Die Kommentare kamen, nachdem bekannt wurde, dass der Terminal Tollerort in diesem Jahr als kritische Infrastruktur eingestuft worden war, was drohte, einen politischen Streit über die Risiken chinesischer Investitionen in die deutsche Wirtschaft neu zu entfachen.

Es werde nun geprüft, ob und unter welchen Bedingungen sich Cosco an dem Terminal beteiligen dürfe, sagte der Ministeriumssprecher.

Bundeskanzler Olaf Scholz gab im Oktober letzten Jahres grünes Licht für die Übernahme eines Anteils von 24,9 % an Cosco und widersetzte sich starkem Widerstand innerhalb der Drei-Wege-Regierungskoalition.

Ein Sprecher von Scholz sagte, seine Haltung zu dem Thema habe sich nicht geändert.

In einer E-Mail-Mitteilung an Reuters bestätigte die HHLA, dass ihre Hamburger Containerterminals Anfang des Jahres als kritische Infrastruktur registriert wurden, und bestätigte damit einen Bericht der Süddeutschen Zeitung.

Damit sei eine neue Kategorie für Verladeanlagen in See- und Binnenhäfen mit einem Frachtaufkommen von 3,27 Millionen Tonnen pro Jahr geschaffen worden, sagte ein HHLA-Sprecher.

Der HHLA-Konzern sei bereits nach bestehenden Kriterien als kritische Infrastruktur eingestuft worden, so der Sprecher, die Einschätzung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bedeute „keine wesentliche Änderung“ für das Unternehmen.

Das BSI reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme von Reuters.

Quelle: gcaptain.com

(Berichterstattung von Friederike Heine und Andreas Rinke, Redaktion von Matthias Williams, Rachel More, Kirsten Donovan)

(c) Copyright Thomson Reuters 2023.




BERLIN, April 12 (Reuters) – Germany is reviewing its decision to allow China’s Cosco to take a stake in one of logistics company HHLA’s three terminals at Hamburg port, a spokesperson for the German economy ministry said on Wednesday.

The comments came after it emerged that the Tollerort terminal had been classified as critical infrastructure this year, threatening to relaunch a political row over the risks of Chinese investment in the German economy.

The ministry spokesperson said it was now being determined whether and under what conditions Cosco would be allowed to take a stake in the terminal.

German Chancellor Olaf Scholz gave the green light in October last year to Cosco taking a 24.9% stake, resisting strong pushback from within the three-way governing coalition.

A spokesperson for Scholz said his stance on the issue had not changed.

In an emailed statement to Reuters, HHLA confirmed that its Hamburg container terminals had been registered as critical infrastructure at the start of the year, confirming a report by the Sueddeutsche Zeitung.

This followed the creation of a new category for loading facilities in sea and inland ports with cargo volume of 3.27 million tonnes per year, an HHLA spokesperson said.

The HHLA group had already been classed as critical infrastructure under pre-existing criteria, the spokesperson said, so the Federal Office for Information Security (BSI)’s assessment meant “no significant change” for the company.

The BSI did not immediately respond to a request for comment from Reuters.

(Reporting by Friederike Heine and Andreas Rinke, Editing by Matthias Williams, Rachel More, Kirsten Donovan)

(c) Copyright Thomson Reuters 2023.

FILE PHOTO: Chinese container ship „Cosco Shipping Aries“ is unloaded at a loading terminal in the port of Hamburg Germany July 27, 2018. REUTERS/Fabian Bimmer/File Photo


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Hamburg: Wegen Streik Hafen für große Schiffe geschlossen

Category : General

Gewerkschaft schließt Hamburger Hafen für große Schiffe

Reuters
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22. März 2023

BERLIN, 22. März (Reuters) – Die Hamburg Port Authority (HPA) hat den Hafen wegen eines von der Gewerkschaft Verdi angekündigten Lohnstreiks für große Schiffe geschlossen, hieß es am Mittwoch.

„Aufgrund der zu erwartenden massiven Einschränkungen durch die angekündigten Warnstreiks hat die Verwaltung beschlossen, die Elbe für Schiffe mit Lotsenbedarf heute ab ca. 10 Uhr bis auf Weiteres zu sperren“, sagte ein Sprecher der HPA.

Ab 17.30 Uhr (16.30 Uhr GMT) können solche Schiffe den Hafen nicht mehr verlassen, weil sich die Besatzungen von Booten, die Lotsen an Bord von Containerschiffen bringen, an den Protesten beteiligen, fügte der Sprecher hinzu.

Von dem Umzug sind rund 18 Schiffe mit Ziel Hamburg betroffen. Die Zahl der Schiffe, die den Hafen nicht verlassen können, ist aus logistischen Gründen schwieriger zu beziffern.

Verdi will den Protest bis Freitag um 6 Uhr fortsetzen. Im Rahmen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst hat sie auch die Beschäftigten am Hamburger Flughafen zum Ausstieg aufgerufen. Die auf 24 Stunden angesetzten Proteste sollen mit der Nachtschicht am 22. März beginnen.

(Berichterstattung von Riham Alkousaa und Matthias Inverardi; Redaktion von Matthias Williams, Friederike Heine und Jan Harvey)

(c) Copyright Thomson Reuters 2023.
Foto: Sven Brandenburg/Shutterstock




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Lotsenboot sinkt nach Kollision auf der Elbe

Wie die Pressestelle der Hamburger Polizei gestern mitteilte, ist es am Sonnabend gegen 13.45 Uhr auf der Elbe zu einer folgenschweren Kollision gekommen.

Dazu aus dem Pressebericht der Hamburger Polizei:

Unfallzeit: 08.06.2019, gegen 13:54 Uhr Unfallort: Elbe, Höhe Stadersand

Am Samstagnachmittag kam es auf der Elbe zu einer Kollision zwischen einem Traditionssegler und einem Containerschiff. Mehrere Personen wurden verletzt.

Nach dem bisherigen Erkenntnisstand lief das unter der Flagge Zyperns fahrende Containerschiff (Länge: 142 Meter, Breite 20 Meter) unter Lotsenberatung auf der nördlichen Fahrwasserseite elbabwärts in Richtung Cuxhaven. In Höhe Stadersand kam es aus noch ungeklärter Ursache zur Kollision mit dem Traditionssegler (Länge: 38 Meter, Breite: 6 Meter). Nach der Kollision machte das Traditionsschiff Wasser und drohte zu sinken. Der Schiffsführer (82) konnte das Fahrzeug nicht mehr steuern. Das manövrierunfähige Schiff wurde im weiteren Verlauf von mehreren DLRG-Booten in die Einfahrt der Schwinge geschleppt und sank dort trotz Pumpeneinsatz durch die Feuerwehr. Der Kapitän (50) des Containerschiffs setzte die Fahrt in Abstimmung mit den Behörden zunächst bis Brunsbüttel fort und ankerte dort im Bereich der Nordost-Reede.

An Bord des Traditionsschiffs befanden sich zum Unfallzeitpunkt insgesamt 43 Personen, davon 14 Besatzungsmitglieder. Alle Personen wurden durch Kräfte der Feuerwehr und der DLRG gerettet. Acht Personen wurden nach den bisherigen Erkenntnissen leicht verletzt in Krankenhäuser transportiert.

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Der versunkene Traditionssegler wurde gesichert und ausgeleuchtet und liegt weiterhin vor Ort. Inzwischen sind Betriebsstoffe ausgetreten, die sich bislang aber auf den Bereich bereits vorsorglich ausgebrachter „Ölschlengel“ beschränken. Wann das Schiff geborgen wird, ist noch nicht bekannt.

Nach den wasserschutzpolizeilichen Maßnahmen konnte das Containerschiff seine Fahrt fortsetzen.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Da im Fahrwasser grundsätzlich ein Rechtsfahrgebot gilt, wird insbesondere auch geprüft, warum der Traditionssegler dem Containerschiff im nördlichen Fahrwasser zunächst offenbar entgegen kam und welches Manöver ursächlich für die Kollision war. Auch gilt es zu klären, ob bzw. inwieweit der Schiffsführer des Traditionsseglers auf Funkansprachen reagierte.

Quelle: Text Presseportal Polizei Hamburg / Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki

 

 


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